Service | TIPP LÜFTEN

Richtig heizen und lüften:
So verhindern Sie Schimmelbildung und schaffen ein Wohlfühlklima.

In Zeiten stetig steigender Energiekosten wird es immer wichtiger, auf effiziente Weise für ein behagliches Raumklima zu sorgen. Richtiges Heizen und Lüften trägt dazu ganz wesentlich bei.

Das Raumklima wird durch unterschiedliche Faktoren bestimmt. An erster Stelle steht dabei der Mensch selbst. Allein durch seine normalen körperlichen Aktivitäten scheidet jeder von uns täglich bis zu 200 ml Wasserdampf aus. Weitere Wasserdampfmengen kommen hinzu, wenn wir z. B. duschen (ca. 1.600 ml), kochen (bis zu 1.000 ml pro Stunde) oder die Spülmaschine laufen lassen (ca. 200 ml pro Spülgang). Alles das beeinflusst auch das Raumklima.

Die Hauptrolle spielt die Luftfeuchtigkeit

Ein entscheidender Aspekt für ein positives Raumklima ist die Luftfeuchtigkeit. Sie sollte um die 60 % liegen. Sowohl ein zu niedriger als auch ein zu hoher Wert wirken sich negativ auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit aus. Zu hohe Luftfeuchtigkeit erhöht zudem die Gefahr, dass sich feuchte Stellen bilden. Insbesondere an schwer zugänglichen Orten (hinter Möbeln etc.) entstehen dadurch leicht sogenannte „Wärmebrücken“. Darüber wird wertvolle Wärme nach außen geleitet und die Bildung von Schimmelpilzsporen begünstigt – gefährlich sowohl für die Gesundheit als auch für die Bausubstanz. 

Auf die Raumtemperatur achten

Weitere wichtige Faktoren für ein günstiges Raumklima sind die Temperatur sowie der Sauerstoffanteil in der Atemluft. Als angenehm empfinden wir eine Temperatur zwischen 18 und 20 °C und einen Sauerstoffanteil von 17 - 20 %. Um dieses optimale Klima zu schaffen, können Sie Folgendes tun:  

  • Lüften Sie die Räume durch die so genannte  „Stoßlüftung“. 3 - 4 mal täglich sollten Sie verbrauchte, feuchte Luft durch trockene, sauerstoffreiche Luft ersetzen. Dafür öffnen Sie (bei gedrosselter Heizung) das Fenster komplett – je nach Jahreszeit für ca. 5 - 25 Minuten. Ist der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen groß, geht der Luftaustausch schnell vonstatten. Ist es drinnen und draußen ähnlich warm, müssen Sie länger lüften. Ein Querlüften, also das weite Öffnen gegenüberliegender Fenster, ist dabei besonders wirkungsvoll. Je dichter die Gebäudehülle und je moderner die Fenster, desto konsequenter müssen Sie lüften. 
  • Um eine günstige Luftzirkulation an den Wänden zu gewährleisten, sollten Sie Möbel nicht direkt an die Außenwände stellen. Empfehlenswert ist ein Abstand von ca. 5 cm. Auch sollte die Wärmestrahlung von Heizkörpern niemals behindert werden, etwa durch Verkleidungen oder durch vor den Heizkörpern platzierte Einrichtungsgegenstände. 
  • Beheizen Sie alle Räume stetig und gleichmäßig und vermeiden Sie große Temperaturunterschiede.
  • Lassen Sie Fenster niemals gekippt, vor allem nicht in den Wintermonaten. Bei gekippten Fenstern findet kaum ein Luftaustausch statt. Der Verlust an Wärme ist jedoch enorm. Das wiederum kann auch teuer werden. 
  • Eine z. B. durch Baden oder Kochen verursachte große Menge an Luftfeuchtigkeit sollten Sie unverzüglich und gezielt abführen. Öffnen Sie die Fenster weit, halten Sie Türen jedoch geschlossen, damit der Wasserdampf nicht in andere Räume entweichen kann. 

So einfach geht’s

Durch konsequentes Beachten der genannten Punkte sollte in Ihrer Wohnung immer ein angenehmes Raumklima herrschen und Schimmel keine Chance haben. 

Kommt es trotzdem zu einem Schimmelbefall, haben Sie als Mieter uns gegenüber eine Informationspflicht. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall umgehend an uns.

 

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